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Guolin-Qi-Gong Guolin-Qi-Gong oder Neues Qi-Gong bezeichnet eine Übung aus dem medizinischen Qi-Gong zur Behandlung von Krebs.
Zur Geschichte:
Guolin- Qi-Gong ist nach der chinesischen Malerin Frau Guo Lin benannt, die diese Übung entwickelt hat. Frau Guo Lin erkrankte schwer an Unterleibskrebs, wurde mehrfach erfolglos operiert und besann sich daraufhin
auf die in ihrer Familie bekannten Qi-Gongübungen, die sie weiterentwickelte und spezifizierte, bis sich erst ihr Allgemeinzustand und später auch ihr Gesundheitszustand so verbesserte, dass sie schließlich „krebsfrei“
wurde und noch weitere 38 Jahre lang lebte. Seit 1971 gab sie diese Übungen an Betroffene weiter. Aufgrund der guten Wirkung der Übungen wurde Frau Guo Lin in China sehr bekannt. Noch heute üben fast alle Krebspatienten
in China Guolin-Qi-Gong. Frau Guo Lin starb im Alter von 78 Jahren an einem Schlaganfall.
Zur Überprüfung der Wirksamkeit von Guolin-Qi-Gong: 1984 Anerkennung als medizinische Übung durch das
Chinesische Gesundheitsministerium. Seither Gründung von Guolin- Qi-Gong-Kliniken und -Abteilungen an Krankenhäusern, sowie einem Forschungszentrum für medizinisches Qi-Gong in Peking, in denen die Wirksamkeit des
Guolin alle fünf Jahre überprüft wird. Studien liefen in den USA und Kanada.
Um die Wirkweise des Guolin-Qi-Gong zu verstehen, ist es wichtig die Ursachen einer Krebserkrankung zu kennen.
Folgende Ursachen können nach den Prinzipien der TCM für Krebserkrankungen verantwortlich sein: 1. Schwäche des Immunsystems (nach der TCM schwache Nierenfunktion):
Ist konstitutionell oder durch ungesunde Lebensweise, bzw. dauerhafte seelische Belastung und Stressanfälligkeit bedingt. Damit wird das Abwehrsystem des Körpers geschwächt. 2. Sauerstoffmangel:
Bedeutet auch Sauerstoffmangel in den Zellen, was Tumore schneller und aggressiver wachsen lässt. Ursache ist eine falsche und oberflächliche Atmung verursacht durch Bewegungsmangel, Überbelastung, seelische Probleme
oder durch eine Lungenfunktionsstörung. Ebenso führt der übermäßige Verzehr von weißem Zucker zu einem Sauerstoffmangel in den Zellen. 3. Schwäche des Kreislaufes der kleinen Gefäße
(Kapillarkreislaufschwäche): Krebszellen können sich im Gebiet der Kapillaren vermehrt ansiedeln. Gründe dafür sind in Bewegungsmangel, Organfunktionsschwäche von Niere, Leber, Herz und Lunge, sowie
Blutmangel und Blutarmut zu sehen (ist oft als Kältegefühl, Frieren und Müdigkeit zu spüren). 4. Qi-Mangel und Qi-Stau: Qi ist immer beweglich und fließt mit dem Blut und den Körperflüssigkeiten.
Wenn Qi im Mangel ist, führt dies zu Minderversorgung der Zellen mit Blut und den darin enthaltenen lebenswichtigen Stoffen, wie z. B. Mineralstoffen. Auch zeigt sich ein Absinken der Körpertemperatur, da das Blut
den Körper wärmt. Staut sich Qi, so stauen sich auch Blut und Körperflüssigkeiten: Blähungen, Völlegefühl, Druckschmerz und auf längere Zeit hin Schwellungen, Zysten und gutartige Tumore können die Folge sein, aber auch
bösartige Tumore (Krebs), wenn andere hier beschriebene Faktoren dazukommen. 5. Gift: Umweltgifte, Drogen, ungesunde, belastete Nahrungsmittel und gewisse Medikamente in Kombination mit
Organfunktionsschwäche können verantwortlich für Krebs sein. Auf Chinesisch heißt Krebs:„giftiger Körper“. Krebs selber ist also ebenso ein „Gift“. 6. “Ungesunde“ Emotionen: Ein Übermaß an Wut, Ärger,
Angst, Sorgen, Grübeln und Traurigkeit schadet den einzelnen Organen und verbraucht viel Qi und Sauerstoff. Hass, Neid und Rachegefühle lassen das Qi giftig und negativ werden.
Guolin bewirkt bei: 1.
Immunsystemschwäche: Eine Stärkung der Organfunktion
besonders der Nieren/Nebennieren, damit Unterstützung der Blutbildung (für die der TCM gemäß u.a. die Niere zuständig ist, da sie das Knochenmark nährt).Generell bestimmt die Niere die Stärke und Vitalität des Menschen, sie regiert die Wärmequelle des Körpers, das Ming-Men und bildet Hormone (Nebenniere).
2. Sauerstoffmangel: Durch die Atemtechnik der sogenannten Windatmung, die die Lungenfunktion stimuliert und die Zwerchfellbewegung verstärkt, eine 20-fach vermehrte Aufnahme von Sauerstoff
und damit eine bessere Versorgung des Tumors mit Sauerstoff. Dadurch wird das Tumorwachstum gehemmt und die Wirksamkeit von Chemotherapie und Bestrahlung erhöht. 3. Kapillarkreislaufschwäche:
Durch die vermehrte Bewegung des Qi, welches das Blut transportiert, wird der Blutfluss in den kleinen Gefäßen um das 9-fache gesteigert
. Auch die Hautdurchblutung und die Durchblutung der inneren Organe wird 15 bis 18- fach erhöht. Insgesamt erhöht sich dadurch die Körpertemperatur, der Stoffwechsel kann besser arbeiten.
(Die Schulmedizin macht sich das in der Hyperthermiebehandlung, die nicht ungefährlich ist, zu Nutze). 4. Qi-Mangel und Qi-Stau: Gezielte Bewegungen regen den Qi-Fluss an und lösen
damit Stau auf. Guolin-Qi-Gong dreht den Prozess des Energie- und Blutstaus um: feste Knoten und Tumore können sich auflösen („entmaterialisieren“) und negatives Qi wird abgeleitet durch Anregung von Nieren- und
Blasen-, Leber-, Lungen- und Dickdarmfunktion. 5. Gift: Guolin entgiftet den Körper
durch Bewegung, Stimulierung und Anregung o.g. Organe. Gifte und negative Energien werden durch vermehrte Bildung von Urin, Stuhlgang und Schweiß, sowie vertiefte Atmung ausgeschieden.
Dadurch werden auch Nebenwirkungen (Gifte) der Chemotherapie und Bestrahlungen reduziert. 6. “Ungesunde“ Emotionen: Das Üben in der freien Natur lässt uns als Teil der Natur erfahren, es beruhigt
unsere Emotionen, lässt uns friedlich und zuversichtlich werden.
Psychische Belastungen und Ängste, die mit der Diagnose Krebs und den oftmals belastenden Behandlungen einhergehen, werden besser vertragen, so dass sich das Nerven- und Immunsystem erholen kann. Patienten
berichten oft nach den Übungen, dass sie Klarheit über den Wert ihres Lebens und ihrer eigentlichen Bestimmung und Lebensaufgabe erhalten haben.
Guolin-Qi-Gong:
Verbessert die Lebensqualität und das Allgemeinbefinden Erhöht die Aufnahme von Sauerstoff Steigert die Funktion des Immunsystems und die Durchblutung des Kapillarkreislaufes
Korrigiert eine zu niedrige Körpertemperatur Hilft Chemotherapie und Bestrahlung besser zu vertragen Stabilisiert den emotionalen Zustand
Übungsvorraussetzungen: Gehen zu können
Der Wille zur aktiven Mitarbeit (selbstregulative Methode) Disziplin und Geduld, aber auch das Loslassenkönnen von Erwartungen Erlernen der richtigen Technik, möglichst bei einem/r ausgebildeten Lehrer/in,
einschließlich der späteren Kontrolle und Korrektur der Übungen Den Wunsch haben Dankbarkeit, Zufriedenheit und Wertschätzung erfahren zu können. |